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  • AutorenbildPascal Eise

Welche Auswirkungen hatte die Corona-Pandemie auf die deutsche Wohnungswirtschaft?

Aktualisiert: 26. Aug. 2020


Die Corona-Pandemie bestimmt nach wie vor die Nachrichtenlage. Weltweit werden täglich neue Höchststände an Neuinfektionen gemeldet. Deutschland wurde besonders im zweiten Quartal 2020 von der Ausbreitung des Virus getroffen, worauf die Bundesregierung mit umfangreichen Kontaktbeschränkungen reagierte. Welche Auswirkungen hatten diese auf das Vermietungsgeschäft der deutschen Wohnungswirtschaft? Wir legen hierfür die Zahlen aus den ersten beiden Quartalen des Jahres offen und ziehen einen Vergleich.


Obwohl unsere Kunden durch das Immomio Mieter-Matching und den digitalen Mietvertrag nahezu kontaktfrei vermieten konnten, haben wir schnell auf die Corona-Krise reagiert und eine Live-Video-Besichtigungstour entwickelt. Nachdem das Vermietungsgeschäft annähernd zum Stillstand gekommen war, konnten Vermieter, die den digitalen Vermietungsprozess von Immomio nutzen, so schnell wieder ein Stück Normalität zurückgewinnen. Ein Blick auf die Zahlen verrät dennoch, welch großen Einfluss Corona auf das Vermietungsgeschäft hat.



Angebot schrumpft - Nachfrage bleibt nahezu stabil


Im zweiten Quartal dieses Jahres wurden im Vergleich zu den Vormonaten von unseren Kunden 19 Prozent weniger Wohnungen auf den Immobilienportalen veröffentlicht. Das ist zunächst darauf zurückzuführen, dass es grundsätzlich weniger Wohnungskündigungen in diesem Zeitraum gab. Die Anzahl der Bewerbungen ging in der gleichen Zeit allerdings um lediglich 6 Prozent zurück. Pro veröffentlichte Wohnung sind die Bewerbungen also gestiegen. Die Diskrepanz zwischen angebotenen Wohnungen und Wohnungssuchenden war im zweiten Quartal damit deutlich größer als in der Zeit zuvor. Somit war es als Wohnungsinteressent während der Kontaktbeschränkungen noch schwieriger, eine Wohnung zu bekommen.


Weniger Wohnungsbesichtigungen


Entsprechend des sinkenden Angebots wurden im zweiten Quartal deutlich weniger Wohnungsinteressenten zu Besichtigungen eingeladen. Ein Rückgang um 38 Prozent im Vergleich zum Quartal zuvor wurde auf unserer Plattform registriert. Ebenfalls rückläufig, aber weit weniger stark, war die Zahl der erstellten Besichtigungen über Immomio. Diese gingen um 10 Prozent zurück. Insgesamt wurden also deutlich weniger Teilnehmer als üblich für Wohnungsbesichtigungen eingeladen und es fanden mehr Einzelbesichtigungen statt. Unser Mieter-Matching zur Vorqualifizierung der Interessenten gewann somit an Bedeutung.


Interessentendatenbank auf dem Vormarsch


Einen regelrechten Boom verzeichnete der Einsatz der Immomio-Interessentendatenbank. Dabei handelt es sich um eine Datenbank von tausenden aktiv suchenden Mietinteressenten. Die Immomio-Kunden können passenden Interessenten mit einem Klick über die Immomio-Plattform ein Wohnungsangebot digital unterbreiten. Im Vergleich zum ersten Quartal des Jahres wurden in den Monaten April, Mai und Juni 60 Prozent mehr Wohnungsangebote über die Interessentendatenbank versendet. Noch mehr als sonst zählt für Vermieter in der Corona-Krise Qualität statt Quantität. Daher werden Wohnungen lieber ausgewählten Interessenten angeboten, deren Mieterprofil zur Bewohnerstruktur des Hauses passt, statt sie auf Portalen zu veröffentlichen. Das Konzept der Interessentendatenbank setzt sich immer weiter durch und bewährt sich besonders in Krisenzeiten.


Digitalisierung von Vermietungsprozessen mildert Auswirkungen von Corona


Wie in vielen anderen Branchen wird durch die Corona-Pandemie auch in der Wohnungswirtschaft deutlich, was die Digitalisierung schon jetzt im Stande ist zu leisten. Die digitale Vermietung in der Kombination mit der Interessentendatenbank sorgt dafür, dass die Auswirkungen auf das Vermietungsgeschäft weit weniger drastisch ausfallen als in anderen Bereichen.



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